Mit einer Petition reagiert der Eltern in Leipzig e.V. auf die Neuregelung bei der Essensversorgung in Leipziger Kitas und Schulen. Wie Medien berichten, werden die EU-Richtlinien RL2014/24EU und RL2014/23EU zur Vergabe von Aufträgen an Essensanbieter von der Stadt in den kommunalen Kitas so umgesetzt, dass die Einrichtungen kein Mitspracherecht mehr haben – und am Ende nur noch zwei Anbieter in Frage kommen. Dasselbe droht nun auch den Schulen. „Bisher können in den Schulen Eltern, Schüler und Lehrer bei der Vergabe der Essensaufträge via Schulkonferenz mitentscheiden“, erklärt die Vereinsvorsitzende Linda Maciejewski. „Das würde dann wegfallen, weil die Stadt anhand von vorher festgelegten Kriterien über den Anbieter entscheidet. Und das, obwohl die Eltern diejenigen sind, die den Vertrag mit dem Anbieter schließen – und nicht die Stadt.“
Das Verfahren in den Kitas hat innerhalb der Elternschaft für großen Unmut gesorgt. „Zu Recht“, so Maciejewski. „Das Verfahren ist bis heute völlig undurchsichtig und nicht demokratisch.“ Deshalb habe der Eltern in Leipzig e.V. entschieden, eine Petition zu initiieren. „Wir möchten die Stadt zu einem Umdenken bewegen und zeigen, dass sie nicht einfach über die Köpfe der Eltern entscheiden kann“, sagt die Vorsitzende. Unter dem Motto „Ein Kind – eine Liste“ möchte der Verein nun Unterschriften für die Petition sammeln. „Eine Liste umfasst zehn Unterschriften, die jeder im Familien- und Bekanntenkreis sammeln kann“, erklärt sie. „Auch die Kinder können unterschreiben, weil sie selbst ja auch die Betroffenen sind.“
Die unterschriebenen Listen können einfach per Email an petition@eltern-in-leipzig.de
oder per Post an
Eltern in Leipzig e.V.
Postfach 100 555
04005 Leipzig
geschickt werden.
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Zum kompletten Petitionstext
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