Aus dem Stadtrat: Mehr Schulsozialarbeiter

Ein Antrag der SPD-Fraktion, die durch die Novellierung des Schulgesetzes freigewordenen Mittel für Schulsozialarbeit in neue Schulsozialarbeiter-Stellen zu investieren, fand im Stadtrat eine große Mehrheit. Mit dem neuen Schulgesetz des Freistaates Sachsen werden die Kosten für Schulsozialarbeiter an Oberschulen zu 100 Prozent vom Freistaat Sachsen übernommen. Derzeit werden die Sozialarbeiter an den Leipziger Oberschulen aus dem Stadthaushalt finanziert. Die durchs Schulgesetz frei werdenden Mittel sollen in neue Stellen gesteckt werden.

Christian Kriegel von der AFD meinte, mit der Schulsozialarbeit habe sich die Schulabbrecherquote nicht signifikant verändert. Demnach bringe die Schulsozialarbeit in seinen Augen nicht viel. Sein Kollege Tobias Keller sieht vielmehr die Lehrer in der Pflicht.

Die CDU-Fraktion lehnte den Antrag der SPD-Fraktion ebenfalls ab. „Man müsste mal drüber nachdenken, Schulsozialarbeiter bereits in den Kitas einzusetzen, um das Problem schon früher zu lösen“, so Karsten Albrecht für die Christdemokraten. „Oberstes Ziel muss es sein, die Abstinenzler in die Schule zu bringen.“ Deshalb werde die CDU-Fraktion sich den Verwaltungsstandpunkt zu eigen machen. Der sah vor, nur einen Teil des Geldes zurück in die Shculsozialarbeit fließen zu lassen.

„Alle wissen, wie wichtig Schulsozialarbeit ist“, meinte Margitta Hollick (Linke), wenngleich sie den Antrag der SPD-Fraktion ein wenig komisch fände, stimme ihre Fraktion zu. „Das, was die Stadt hier leistet, ist sehr gut“, sagte sie. „Dann können wir uns vielleicht auch mal zwei Schulsozialarbeiter an einer Schule leisten.“

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Der Antrag der SPD-Fraktion

Über Linda 17 Artikel
langjährige Elternvertreterin, Buchstabensortiererin, Quasselstrippe, Vereinsvorsitzende, Mama eines Schulkindes, Mama eines Krippenkindes, Mama eines Babys.

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