Schüler, Eltern und Lehrer der 3. Grundschule in Leipzig wollen, dass ihre Schule künftig den Namen Kurt Masurs trägt. Nicht nur, um das musikalische Lebenswerk des Maestros zu ehren, sondern auch seinen Beitrag zur Wende 1989.
„Wir als Verein unterstützen die Idee der 3. Schule“, so die Vorsitzende des Vereins Eltern in Leipzig, Linda Maciejewski. Bereits im Sommer hatte die Schule den Antrag eingereicht, dieser wurde vom zuständigen Schul-Ausschuss des Stadtrates abgelehnt – wohl, weil es sich bei der 3. um eine Grundschule handelt. „Für uns ist das nicht nachvollziehbar“, so Maciejewski und fragt: „Sind Grundschulen etwa Schulen zweiter Klasse?“
Die 3. Grundschule liegt in der Leipziger Südvorstadt und engagiert sich vorbildlich für die Integration von Flüchtlingen. In einem Flyer beschreibt die Schule selbst, warum sie Kurt-Masur-Schule heißen möchte: Wir sind Leipziger. Wir trauen uns. Wir sind tolerant. Wir lieben Musik und Kunst. Wir leben das Miteinander. Wir sind bunt.
„Aus unserer Sicht ist die 3. Grundschule ein würdiger Namensträger für Kurt Masur“, so Maciejewski. „Und wir hoffen mit den Lehrern, Schülern und Eltern, dass der Stadtrat das genauso sieht.“
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