Kita-Gebühren senken – statt erhöhen!

Den Plänen des Leipziger Sozialdezernates, die Kita-Gebühren erneut zu erhöhen, erteilt der Verein Eltern in Leipzig eine klare Absage. „Damit werden die Eltern über Gebühr belastet“, sagt Florian Kurth. „Das kann nicht im Sinne einer familienfreundlichen Stadt sein.“ Während in Borna der Stadtrat jüngst beschlossen hat, die Gebühren ganz abzuschaffen, soll der Stadtrat in Leipzig auf seiner Novembersitzung beschließen, bis an die gesetzliche Höchstgrenze für das Erheben von Kita-Gebühren zu gehen.

„Wir möchten keinen Komplett-Erlass der Kita-Gebühren, weil das gesetzlich nicht möglich ist“, so Florian Kurth vom Verein Eltern in Leipzig. „Aber wir fordern, dass Leipzig sie bis an die unterste Grenze des gesetzlich Machbaren senkt.“ Die liegt derzeit bei 20 Prozent in Krippen (Leipzig: 22 Prozent, geplant: 23 Prozent), Kindergärten (Leipzig: 28 Prozent, geplant 30 Prozent) und Horten (Leipzig: 28,5 Prozent, geplant: 30 Prozent). Für die Leipziger Eltern würde die Senkung eine monatliche Ersparnis von 27,78 Euro für einen Krippen-, 48,73 Euro für einen Kindergarten- und 22,07 Euro für einen Hortplatz bedeuten. „Leipzig kann hier zeigen, dass der Titel ‚familienfreundliche Stadt‘ nicht nur eine Floskel ist, sondern tatsächlich gelebt wird“, so Kurth.

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  1. Die Debatte um kostenlose Kita-Plätze ist peinlich. Für CDU, SPD und Linke gleichermaßen. – Nachrichten aus Nordost. Leipzig. Sachsen. Und Alles.

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