Bei der Reaktivierung des Schulstandortes in der Ihmelsstraße ist ein weiterer Baustein gelegt. Die Planungsvorlage für eine vierzügige Oberschule im Gebäude der früheren Hermann-Liebmann-Schule soll im September in den Stadtrat kommen. Bereits im Jahr 2012 wurde mit dem Investitionsprogramm Schulhausbau die Reaktivierung des Standortes beschlossen. Die Oberschule soll Teil des Gesamtvorhabend „Quartiersschule Leipziger Osten“ sein.
Das Gebäude in der Ihmelsstraße ist mehr als 100 Jahre alt, 1907 in Betrieb genommen. Es steht unter Denkmalschutz und seit vielen Jahren leer. „Die Reaktivierung des Schulstandortes in der Ihmelsstraße führt zu einer nachhaltigen Entwicklung für den Leipziger Osten“, erklärt Schulbürgermeister Thomas Fabian (SPD). „So werden dringend benötigte Schulplätze an einem traditionellen Schulstandort geschaffen.“ Das Gebäude soll komplett saniert werden, hinzu kommen ein Erweiterungsbau und eine Dreifeld-Sporthalle. Insgesamt sind Mittel in Höhe von etwa 17,4 Millionen Euro geplant.
Die Oberschule soll nicht nur Schule sein, sondern auch in den Leipziger Osten strahlen. So ist geplant, die Räume teilweise auch öffentlich nutzbar zu machen. Das Projekt ist das erste auf dem Weg zur „Quartiersschule“ – es sollen ein Gymnasium und Stadtteilkomponenten folgen. „Für die Gesamtmaßnahme Quartiersschule kann eine Förderung aus dem Programm Soziale Stadt erwirkt werden“, erklärt Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau (parteilos). „Es gibt ein Bildungsnetzwerk im Stadtteil, das sich auch mit außerschulischen Angeboten, der Elternbildung und der Integration von Migranten auseinandersetzt. Im Zusammenspiel mit der Oberschule und dem später folgenden Gymnasium an einem Standort stellt das für den Fördermittelgeber ein schlüssiges Konzept dar.“ (LP)
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