Neues vom Schulnetzplan der Stadt Leipzig

Zur Podiumsdiskussion der Arbeitskreise Gymnasien und Grundschulen des Stadtelternrat Leipzig zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes der Stadt Leipzig wurde immer wieder auf die falschen Schülerzahlen hingewiesen. Margitta Hollick (Die Linke) verteidigte die Stadt, die gezwungen sei, Zahlen des Statistischen Landesamtes aus Kamenz zu nutzen. Die nunmal veraltet seien.

Wir haben uns das mal genauer angeschaut. Und festgestellt: Auch wenn man die Kamenzer Zahlen, die uns vorliegen, mit denen im Schulnetzplan der Stadt vergleicht, ergeben sich zum Teil gravierende Unterschiede. So sagt beispielsweise die Prognose des Statistischen Landesamtes für die Oberschulen eine Schülerzahl von minimal 11.700 und maximal 12.000 für das Jahr 2017/18 voraus. Im Schulnetzplan ist für dasselbe Jahr eine Zahl von 10.486 Schülern vermerkt. Im Schuljahr 2016/17 ermittelte Kamenz mindestens 11.400 Schüler, im Schulnetzplan der Stadt stehen 9702.

Kein anderes Bild bei den Gymnasien. Im Jahr 2017/18 sagt die Kamenzer Prognose zwischen 12.000 und 12.700 Kinder voraus, im Schulnetzplan sind 11.889 Schüler vermerkt. Bereits für das vergangene Schuljahr 2014/15 wurden andere Zahlen im Schulnetzplan verwendet, als von Kamenz vorgegeben. Die Differenz beträgt da bereits 602 Schüler.

Wenn also die Zahlen aus Kamenz tatsächlich verwendet werden müssen, dann ist das in der aktuellen Fortschreibung des Schulnetzplans nicht passiert. (LP, SK)

 

Zum Nachlesen:

Statistischer Bericht Gymnasien 2014/15

Allgemeinbildende Schulen bis 2014/15

Schüler- und Absolventenprognose

 

 

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