Geld sparen und trotzdem Schulen erhalten

„5,4 Millionen Euro für  Schulbau in Möckern. Die alte Plattenbauschule in der Diderotstraße 35 in Möckern steht vor einer umfassenden Sanierung. Wie die Stadtverwaltung gestern mitteilte, würden 5,4 Millionen Euro in das Gebäude fließen, das ab Schuljahr 2019/20 als dreizügige Oberschule zur Verfügung stehen soll.“ So schreibt es die LVZ am 6. April 2016.

Eine Schule wird ans Netz gehen, und es kostet nur 5,4 Mio.

Was könnten wir daraus lernen?
Es stehen noch so einige Plattenbauten ungenutzt in Leipzig herum.
Wie zum Beispiel die beiden Gebäude des ehemaligen Lichtenberg-Gymnasium in Grünau, neben dem Alleecenter, Mannheimer Straße 128 A/B in  04209 Leipzig.
Zwei Häuser, Sanierung für vielleicht elf Millionen Euro und dann nutzbar für mindestens fünf Klassen pro Jahrgang/fünfzügig, oder auch sechszügig.

Was bisher geschah:
Gymnasium Gorkistraße: „Derzeit werden die beiden Gebäude in Schönefeld mit den Hausnummern 15 und 25 für rund 16,8 Millionen Euro saniert.“

Gymnasium Telemannstraße: „Das Telemann-Gymnasium im Leipziger Süden soll fünfzügig aufgebaut werden und ist als viergeschossiger Stahlbetonbau für rund 25 Millionen Euro geplant.“

Die Planung für das Gymnasium Karl-Heine-Str. 22b sagte: „An der Karl-Heine-Straße 22b soll deshalb für 25 Millionen Euro ein neuer Standort entstehen.“
25 Millionen Euro – so war der Stand jedenfalls 2014. Jetzt sind es möglicherweise inzwischen 28 Millionen?  Saniert wird aber noch nicht.

Also:
Warum nicht mal mit elf Millionen Euro sanieren und dann gleich über zwei Schulgebäude verfügen?
Die Verkehrsanbindung der Schulgebäude des ehemaligen Lichtenberg-Gymnasiums ist optimal: S-Bahnhaltestelle direkt daneben, vier Straßenbahnlinien (8 und 15 über Lützner Straße, 1 und 2 über Ratzelstraße). Und auch eine Turnhalle daneben gibt es schon, Schwimmunterricht in der Grünauer Welle ist auch möglich.

PS: das ist übrigens kein neuer Gedanke – schon 2012 konnte man solche Rechnungen aufmachen:

einerechnung_von2012

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