Adventskalender – Türchen 8
Heute mal wieder mit etwas Historischem: die Geschichte des Max-Klinger-Gymnasiums. Ja, ihr habt das richtig gelesen. Auch dieser DDR-Typenbau hat eine Geschichte.
Eigentlich gibt es die Max-Klinger-Schule Leipzig nämlich bereits seit dem 1. Dezember 1927, damals noch in der Antonienstraße. Bereits zwei Jahre später wurde ein Neubau in der Karl-Heine-Straße eingeweiht. In den Kriegsjahren diente die Schule als Lazarett. Im Jahr 1950 zog die Max-Klinger-Schule zurück in die Antonienstraße und teilte sich das Gebäude mit der Rolf-Axen-Schule. Insgesamt neunmal musste die Schule umziehen – zweimal bekam sie einen Neubau. Zuerst im Jahr 1929 in Plagwitz, später, 1983 in Leipzig-Grünau, wo sie noch heute zu finden ist. Welch Glück, will man fast sagen, wurde doch beim letzten Umzug das Archiv der Schule auf dem Dachboden gefunden. Die Schüler begannen zu recherchieren und die Geschichte ihrer Penne aufzuarbeiten. Dabei haben sie unter anderem herausgefunden, dass die Tochter des ehemaligen Bürgermeisters Carl Goerdeler, Marianne Goerdeler, Schülerin der Schule war.
Unter dem Motto „Klingers Zeitreise“ recherchieren die Schüler noch weiter, fuhren nach Heidelberg, luden Marianne Meyer Kramer, geb. Goerdeler, nach Leipzig ein. Noch heute ist die Geschichte nicht komplett. Was auf dem Dachboden begann, hält bis heute an. Klingers Zeitreise.
Übrigens: Eigentlich war die Max-Klinger-Schule mal eine höhere Mädchenschule.
Weitere prominente Schüler des „Max-Klinger“ sind: Kai Pflaume und Peter Konwitschny.
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